TECHNISCHE TIPPS ZUM ETX |
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Ich habe mein ETX-125 jetzt seit März 2000 und bin zu dem Schluss gekommen, dass (1) die Optik für ein Teleskop dieser größe wunderbar ist und (2) das Teleskop von mechanischer Seite verbesserungswürdig ist sowie schließlich (3) Meade einen Besseren Kundenservice braucht (eine E-Mail-Adresse wäre hilfreich) und die Handbücher grausig sind.
Ich habe über die Probleme gelesen, die Sie mit ungebetenen Schwenks haben und ich denke, dass der Schuldige in der AutoStar-Software zu suchen ist. Ich habe einen 12 V Wechselstromadapter von Meade gekauft (Made in China, und er gibt, ganz nebenbei, 18 V Gleichstrom aus), und habe den Fehler gemacht, ihn an das Teleskop anzuschließen, während das Teleskop eingeschaltet war. Der AutoStar begann zu blinken, initialisierte sich neu und hatte von da an Probleme mit solchen ungebetenen Schwenks (immer gerade nach oben), die vorher überhaupt nicht vorhanden waren. Zwischenzeitlich bekamm ich Meldungen über Motorfehler, obwohl der Antrieb noch funktionierte. Zudem waren einige der AutoStar-Menüs jetzt Zeichensalat und unlesbar. Ich habe die AutoStar-Software neu aufgespielt (Version 2.0i) und dabei die Vorgehensweise benutzt, die Sie für einen Macintosh-Computer, Virtual PC 2.1.2 und einen Adapter für eine Digitalkamera beschrieben haben (ber der Gelegenheit: Danke!). Es funktionierte! Die plötzlichen Schwenks verschwanden und die Menu waren wieder in Ordnung.
Kürzlich begannen dann Probleme mit meinem Antrieb der RA-Achse, insbesondere begann er sich zu drehen und an einer bestimmten Stelle hielt er dann an (allerdings in keiner Weise an irgend einem Anschlag). Der AutoStar weigerte sich dann, das Teleskop wieder nach rechts oder links zu fahren, aber der Deklinationsantrieb funktionierte problemlos. Ich rief Meade an und der Kundendienst schlug mir vor, die Klemmung nur halb anzuziehen und dann das Teleskop hin und her zu drehen, um die Schmierung besser zu verteilen. Für kurze Zeit schien das zu funktionieren, aber das Problem tart wieder auf. Frustriert beschloss ich, meine Garantie zu riskieren und selber nachzusehen, siehe die beiligenden Bilder. Sollte jemand dieses Problem mit seinem RA-Antrieb haben oder bemerken, dass die RA-Achse rutscht, dann habe ich vielleicht die Lösung gefunden, ihre Umsetzung geschieht aber auf eigenes Risiko. Die gute Nachricht ist, dass die Lösung ziemliche "Low-Tech" ist.
(1) Öffnen Sie die Grundplatte, indem Sie die drei Kreuzschrauben lösen und halten Sie sie dabei fest, denn der schwarze Draht (negativer Pol), der vom Batteriefach zum Ein/Aus-Schalter für die Steuerung läuft, ist sehr kurz und empfindlich.
(2) Probieren Sie mit Hilfe des AutoStars vorsichtig und bei niedriger Geschwindigkeit (3 bis 5), den Antrieb nach links bzw. rechts laufen zu lassen. In meinem Fall drehten sich zwar die Plastikzahnräder des RA-Antriebs brav, aber der Schneckentrieb aus Messing bewegte sich nur mit Unterbrechungen, manchmal sogar gar nicht. Ich bemerkte, dass in das letzte Plastikzahnrad, das an dem Schneckentrieb befestigt ist, eine 3/32 Zoll Inbus-Schraube geschraubt ist, die locker war. Ich habe diese Schraube nach und nach festgezogen und zwischenzeitlich immer wieder den Antrieb überprüft, wodurch ich das Problem schließlich gelöst hatte. Der RA-Antrieb funktionierte nun perfekt. Die Genauigkeit des GOTO scheint jetzt auch erheblich besser zusein (was Sinn macht, wenn das Antriebsrad vorher rutschte).
(3) Neben bei, sehen Sich einmal die beiden Kreuzschrauben mit den überdrehten Köpfen an, die den RA-Antrieb an der Grundplatte halten. Was hat das zu bedeuten? Ich habe die Bodenplatte vorher niemals abgenommen und das Teleskop wurde mir von Anacortes per Postversand als neu zugestellt. Ich kann nur schwer glauben, dass das Teleskop im Werk so nachlässig zusammengebaut worden ist. Ich habe den schleichenden Verdacht, dass jemand dieses Teleskop zurückgegeben hat, entweder an Meade oder Anacortes, und dann an mich als neu verkauft wurde.
Ich hoffe, dass jemand das hier nützlich findet.
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